Horsten

Skulptur in Neustadtgödens ist wieder in einem Stück

Franziska Dose lässt sich vom Vandalismus nicht beirren und hat ihre Skulptur „Lebenszeit“ wieder repariert

NEUSTADTGÖDENS/HORSTEN – In Verbindung mit dem diesjährigen Holzbildhauersymposium besuchte die Künstlerin Franziska Dose aus Kiel wieder einmal Horsten und nutzte die Zeit, ihr Kunstwerk an der Bundesstraße  436 / Neustadtgödens zu reparieren.

 

Der Kopf will nicht richtig passen ...| Bild © Martina Gerdes

Der Kopf will nicht richtig passen …| Bild © Martina Gerdes

Die Holzskulptur ist eine Leihgabe der Künstlerin an die Gemeinde Sande und entstand 2007 bei dem Holzbildhauersymposium in Horsten. Sie trägt den Namen „Lebenszeit“ und ähnelt einem Reptil. Im April diesen Jahres trennten Unbekannte, vermutlich mit einer Kettensäge, bei dieser Skulptur den Kopf ab.

Franziska Dose aus Kiel repariert ihre Skulptur „Lebenszeit“| Bild © Martina Gerdes

Franziska Dose aus Kiel repariert ihre Skulptur „Lebenszeit“ |  Bild © Martina Gerdes

 

Die Künstlerin lässt sich jedoch nicht beirren und hat die Skulptur wieder repariert.
Mit einem kleinen Team und einem Trecker konnte Franziska Dose den Rumpf mit Holzdübeln versehen, leimen und anschließend den Kopf wieder ansetzen. Zur Sicherheit wurde der Kopf in den ersten Tagen mit einem Gurt gesichert.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

 

Adolf Theilen zum dritten Mal Schützenkönig in Horsten

Als Königin setzte sich Karin Hoffmann durch – Disco und Festball waren gut besucht

HORSTEN – Gute Stimmung bestimmte an den vergangenen drei Tagen das Schützenfest in Horsten. Am Freitagabend waren alle Jungen und Junggebliebenen zur gut besuchten Zeltdisco mit DJ Westi ins Festzelt gekommen, um bei guter Musik zusammen zu tanzen und Spaß zu haben.

Am frühen Sonnabendnachmittag trafen sich die Schützen zu einem Umtrunk im Garten des scheidenden Königshauses rund um Hermann Hemken. Der Spielmannszug Horsten sorgte für musikalische Unterhaltung.

Zum Festball mit der Band „New Memoriam“ konnten die Schützen am Abend neben zahlreichen Einwohnern und Gästen auch benachbarte Schützenvereine aus Friedeburg, Gödens und Bohlenberge begrüßen. Bei der mit Spannung erwarteten Proklamation wurde Adolf Theilen als neuer Schützenkönig vorgestellt. Theilen hatte sich als bester Schütze in seiner Klasse durchsetzten können und regiert nun bereits zum dritten Mal –nach 1979 und 2004- die Horster Schützen.

Adolf Theilen ist der neue Schützenkönig in Horsten – auf dem Bild zusammen mit seiner Lebensgefährtin Anneliese Hogen | Bild © Martina Gerdes

Adolf Theilen ist der neue Schützenkönig in Horsten – auf dem Bild zusammen mit seiner Lebensgefährtin Anneliese Hogen | Bild © Martina Gerdes

Ihm zur Seite stehen Bernd Wieters und Gerd Genuneit als Adjutanten. Die neue Damenkönigin Karin Hoffmann nahm voller Stolz die begehrte Königskette in Empfang. Als Hofdamen stehen ihr Michaela Genuneit und Hannelore Oldenettel zur Seite. Als Jugendkönig hatte es Rico Meyer zusammen mit den Adjutanten Sven Wieters und Renke Meyer geschafft. Die neue Kinderkönigin Lea Röben hält gemeinsam mit ihren Adjutanten Domenik Dannehl und Mirja Weidanz Einzug ins Königshaus. In der Altersklasse sicherte sich Hermann Janßen vor Ekhard Jaschinski und Horst Haak den hart umkämpften Titel als Armbrustkönig. Schließlich ist die neue Königsfamilie mit dem Adlerkönig Eilhardt Eggers und der Kaiserin Hannelore Oldenettel vollzählig.

Bei der Hülsentombola konnte Andrea Cordes Bargeld in Höhe von 222,22 Euro mit nach Hause nehmen.

Nach dem Zeltgottesdienst am frühen Sonntag und den Vorführungen der Kindertanzgruppe des TUS Horsten trafen sich die Horster bei einem Frühschoppen mit Erbsensuppe. Ein weiterer Höhepunkt des Schützenfestes war der Festumzug mit Abordnungen aller Schützenvereine aus dem Kreisverband, sowie den Vereinen aus Bohlenberge, Neustadtgödens und Gödens. Musikalisch wurde der Umzug von den Schützenspielmannszügen aus Horsten und Marx durch die festlich geschmückten Straßen begleitet. Auf dem Festplatz erwartete die Besucher ein gemütlicher Nachmittag mit Tanz und Tombola.

Gut gelaunt präsentiert sich das neue Königshaus rund um den König Adolf Theilen  | Bild © Martina Gerdes

Gut gelaunt präsentiert sich das neue Königshaus rund um den König Adolf Theilen | Bild © Martina Gerdes

Folgende Löffelkönige wurden bekanntgegeben: Boßelverein – Hinderk Theessen, Bült – Monika Kräft, Bürgerverein – Karl Witt, Feuerwehr – Frank Mudde, Fidele Miezen – Hannelore Jason, Friesenkegler – Birgitt Schönboom, Gib mir die Kugel – Elfi Gottschewski, Guttempler – Uwe Decker, Hauptstraße – Sonja Geerken, Heidschnucken – Siebelt Haschenburger, Jäger – Helmut Rieken, Jugendfeuerwehr – Jonas Fietz, Lut em Pultern – Dieter Korte, 6 aus 13 – Bianka Harms, Nicht die 10 – Ralf Dannehl, Nachbarn Pfingsten – Alwin Wilken, ON – Hilde Podlager, PHC – Karl-Heinz Rieken, Pollertweg – Anne Mauson-Mönck, Pudeljäger – Bernd Sachtjen, Schrumpfgermanen – Jens Wachtendorf, Schützendamen – Inge Janßen, Spielmannszug – Guido Oldenettel, TGH – Hauke Mönck, TUS – Karl-Heinz Popken, Up de Gast – Theo Janssen, Vorstand – Helmut Juilfs, Wandervögel – Karin Gruber, Wiesenweg – Jan Gottschewski, Wilde 13 – Britta Wachtendorf

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Künstler präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit

Kunstwerke sollen den Skulpturenweg „Skulptour“ fortsetzen

HORSTEN – „Kunst ist für alle erlebbar – mitten im Dorf – draußen unter freiem Himmel – bei Sonne und Regen – inmitten von großen und kleinen Leuten aus Horsten, aus der Nachbarschaft, aus der Region und woanders her“, so Friedeburgs Bürgermeisterin Karin Emmelmann nach dem Bildhauersymposium im Jahr 2010.
Diese Worte beschreiben sehr genau das diesjährige sechste internationale Bildhauersymposium in Horsten. Auch das Geräusch von Motorsägen und Axthieben prägte in der vergangenen Woche den Dorfplatz. Denn hier nutzten Bildhauer aus Kanada und Italien, der Türkei sowie aus Deutschland die Möglichkeit an riesigen, alten Baumstämmen zu arbeiten, um dabei einmalige Skulpturen entstehen zu lassen.

Ein Abschlussfoto vor der Skulptur „Focus on Balance“. Margit Schramm (1.Reihe v.l.), Organisator Thorsten Schütt, Tülay Icöz, Gert Burkard Büttner (2.Reihe v.l.), Bowe Roodbergen, Helmut Feldmann, Gordon Dick | Bild © Martina Gerdes

Ein Abschlussfoto vor der Skulptur „Focus on Balance“. Margit Schramm (1.Reihe v.l.), Organisator Thorsten Schütt, Tülay Icöz, Gert Burkard Büttner (2.Reihe v.l.), Bowe Roodbergen, Helmut Feldmann, Gordon Dick | Bild © Martina Gerdes

In der Begleitausstellung waren Zeichnungen von Helmut Feldmann aus Oldenburg, Lichtobjekte von Bowe Roodbergen aus den Niederlanden, sowie kleine Kunstwerke und Skulpturen von Margit Schramm (Bayern) und Gert Burkhard Büttner (Sachsen-Anhalt) zu sehen.

Hauptorganisator, künstlerischer Leiter und die Seele des Symposiums ist der in Horsten lebende Bildhauer Thorsten Schütt. Alle drei Jahre findet ein Bildhauersymposium im Ort statt, unterstützt von der Gemeinde Friedeburg und dem Bürgerverein Horsten.

Zahlreiche Besucher strömten am Sonntag auf den Dorfplatz um die fertiggestellten Kunstwerke zu bestaunen | Bild © Martina Gerdes

Zahlreiche Besucher strömten am Sonntag auf den Dorfplatz um die fertiggestellten Kunstwerke zu bestaunen | Bild © Martina Gerdes

Die Finisage (Ergebnispräsentation) am vergangenen Sonntag zog viele Interessierte an, die mit Kind und Kegel sowie ihren vierbeinigen Hausgenossen kamen, um die von den Bildhauern in den vergangenen Tagen erarbeiteten Werke anzuschauen. Viele Künstler haben bis zur letzten Minute Hand angelegt, geschliffen, gemeißelt und geölt. Nur selten kann man so direkt miterleben, was Menschen mit dem richtigen Werkzeug alles erschaffen können. Denn aus großen Eichenbäumen wurden in den vergangenen Tagen richtige Kunstwerke.

Tülay Icöz (38) aus der Türkey bearbeitete gleich zwei Eichenstämme, die am Ende zu einer Figur zusammengefügt wurden. „Step“, so heißt die Skulptur und zeigt zwei Beine, die einen Schritt gehen.

Tülay Icöz bearbeitet hier ein Bein, ein zweites soll bis zur Finisage auch noch fertiggestellt werden | Bild © Martina Gerdes

Tülay Icöz bearbeitet hier ein Bein, ein zweites soll bis zur Finisage auch noch fertiggestellt werden | Bild © Martina Gerdes

Tag 8 - die groben Arbeiten am zweiten Bein sind abgeschlossen | Bild © Martina Gerdes

Tag 8 – die groben Arbeiten am zweiten Bein sind abgeschlossen | Bild © Martina Gerdes

„Step“ von Tülay Icöz | Bild © Martina Gerdes

Die 46-jährige Künstlerin Margit Schramm schickt mit ihrem überdimensionalen Weißbierglas einen bayerischen Gruß nach Norddeutschland. Das Glas wurde mit dem Bayerischen Landeswappen verziert. Als Zugabe stellte die Künstlerin an den letzten beiden Tagen eine Brezel her.

Margit Schramm hat bereits viele große und kleine Skulpturen erstellt. Einige kleine Kunstwerke sind auch in der Begleitausstellung zu sehen | Bild © Martina Gerdes

Margit Schramm hat bereits viele große und kleine Skulpturen erstellt. Einige kleine Kunstwerke sind auch in der Begleitausstellung zu sehen | Bild © Martina Gerdes

Das grobe ist getan – nun geht es an die Feinarbeit| Bild © Martina Gerdes

Das grobe ist getan – nun geht es an die Feinarbeit| Bild © Martina Gerdes

Margit Schramm mit ihrem Mann bei der Abschlusspräsentation am Sonntag| Bild © Martina Gerdes

Margit Schramm mit ihrem Mann bei der Abschlusspräsentation am Sonntag| Bild © Martina Gerdes

„Wie schwer ist es doch, die Morgenröte in der Abenddämmerung zu finden“, so lautet der vollständige Titel der schwarzen Skulptur, die der 47-jährige Italiener Marco Nones angefertigt hat. Thorsten Schütt zitierte den bereits abgereisten Künstler:
„Dieser schwarze Obelisk hebt die menschliche Zerbrechlichkeit hervor. Wenn ein Schatten unseren Weg verdunkelt, ist es mühsam für das Licht hindurch zu brechen.“

Der italienische  Bildhauer Marco Nones fertigt eine sich nach oben verjüngende Skulptur an| Bild © Martina Gerdes

Der italienische Bildhauer Marco Nones fertigt eine sich nach oben verjüngende Skulptur an| Bild © Martina Gerdes

„Dieser schwarze Obelisk hebt die menschliche Zerbrechlichkeit hervor. Wenn ein Schatten unseren Weg verdunkelt, ist es mühsam für das Licht hindurch zu brechen“, erklärte Marco Nones. „Ich habe einen Spalt herausgearbeitet, der den Moment des Zusammenbruchs repräsentiert, den Triumph des Lichts über den Schatten.“| Bild © Martina Gerdes

„Dieser schwarze Obelisk hebt die menschliche Zerbrechlichkeit hervor. Wenn ein Schatten unseren Weg verdunkelt, ist es mühsam für das Licht hindurch zu brechen“, erklärte Marco Nones. „Ich habe einen Spalt herausgearbeitet, der den Moment des Zusammenbruchs repräsentiert, den Triumph des Lichts über den Schatten.“| Bild © Martina Gerdes

Mit dem zweitgrößten Eichenstamm auf dem Horster Dorfplatz erinnert sich der 45-jährige Gert Burkhard Büttner an einen Ausflug ans Meer. Die Skulptur „Blick in den Himmel, wie auf Erden“ weist viele filigrane Schnitzereien auf. So auch den Menschen der auf dem Wasser spazieren geht. Büttner dachte hierbei an Ebbe und Flut.

Die Skulptur von Gert Burkard Büttner am fünften Tag. Noch kann man nicht viel von dem Endprodukt erkennen | Bild © Martina Gerdes

Die Skulptur von Gert Burkard Büttner am fünften Tag. Noch kann man nicht viel von dem Endprodukt erkennen | Bild © Martina Gerdes

An seinem Kunstwerk zeigt Burkard (so sein Künstlername) viele feine, filigrane Schnitzereien  | Bild © Martina Gerdes

An seinem Kunstwerk zeigt Burkard (so sein Künstlername) viele feine, filigrane Schnitzereien | Bild © Martina Gerdes

 „Blick in den Himmel, wie auf Erden“ von Gert Burkard Büttner | Bild © Martina Gerdes

„Blick in den Himmel, wie auf Erden“ von Gert Burkard Büttner | Bild © Martina Gerdes

„Jede meiner Skulpturen trägt eine Geschichte“, erzählte Bildhauer Gordon Dick (41) aus Kanada. Mit seiner Skulptur „Focus on Balance“ möchte er den natürlichen Kreislauf der Natur darstellen. „Wenn wir diesen Kreislauf und damit Mutter Natur respektieren, anerkennen und schützen“, so Dick „dann werden wir diese Erde auch für die künftigen Generationen bewahren können.“

Nachdem der kanadische Indianer Gordon Dick die groben Umrisse vorgezeichnet hat, kann er mit der hauptsächlichen Arbeit beginnen| Bild © Martina Gerdes

Nachdem der kanadische Indianer Gordon Dick die groben Umrisse vorgezeichnet hat, kann er mit der hauptsächlichen Arbeit beginnen| Bild © Martina Gerdes

Der Bildhauer möchte mit seinem Totempfahl –der waagerecht aufgestellt  wird- den natürlichen Kreislauf der Natur darstellen. „Denn alle Dinge im Kreislauf hängen voneinander ab. Der Lachs, die Bäume und das Wasser“, so Dick | Bild © Martina Gerdes

Der Bildhauer möchte mit seinem Totempfahl –der waagerecht aufgestellt wird- den natürlichen Kreislauf der Natur darstellen. „Denn alle Dinge im Kreislauf hängen voneinander ab. Der Lachs, die Bäume und das Wasser“, so Dick | Bild © Martina Gerdes

Bei der Finisage erklärt der Künstler Gordon Dick (r.) dem Publikum seine Skulptur. Links vorne im Bild Organisator und Bildhauer Thorsten Schütt | Bild © Martina Gerdes

Bei der Finisage erklärt der Künstler Gordon Dick (r.) dem Publikum seine Skulptur. Links vorne im Bild Organisator und Bildhauer Thorsten Schütt | Bild © Martina Gerdes

Der Horster Bildhauer und Organisator Thorsten Schütt möchte sich mit seinem Kunstwerk aus Gedankenkugeln bei den vielen Sponsoren und Helfern bedanken. Ohne die tatkräftige Mithilfe vieler Horster Bürgerinnen und Bürger sowie etlicher Sponsoren wäre diese Veranstaltungen nicht möglich gewesen. Ein großes Dankeschön gilt dem Bürgerverein Horsten, dessen Mitglieder hervorragend für die Organisation, Unterkunft, Betreuung und Verpflegung der Künstler sorgten. Beim Erstellen jeder einzelnen Kugel, war er in Gedanken bei einem dieser Menschen. Jede einzelne Kugel der Skulptur steht also für einen Unterstützer oder Helfer. Die oberste Kugel steht für seine Mutter, die zweite für seine Tochter und die dritte für seine Frau.

Bildhauer Thorsten Schütt arbeitet an der Erstellung der Gedankenkugeln. Den Hintergrund seines Werkes hatte er bis zur Finisage geheim gehalten  | Bild © Martina Gerdes

Bildhauer Thorsten Schütt arbeitet an der Erstellung der Gedankenkugeln. Den Hintergrund seines Werkes hatte er bis zur Finisage geheim gehalten | Bild © Martina Gerdes

Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag erklärte Schütt, dass er sich mit diesem Kunstwerk bei den vielen fleißigen Helfern und Sponsoren bedanken möchte. Jede einzelne Kugel soll einen Sponsor oder eine helfende Hand darstellen | Bild © Martina Gerdes

Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag erklärte Schütt, dass er sich mit diesem Kunstwerk bei den vielen fleißigen Helfern und Sponsoren bedanken möchte. Jede einzelne Kugel soll einen Sponsor oder eine helfende Hand darstellen | Bild © Martina Gerdes

Die in Horsten hergestellten Kunstwerke verbleiben als Dauerleihgaben der Künstler/innen in der Region. Über die vergangenen Jahre ist ein Skulpturenweg aufgebaut worden, der die verschiedenen Ortschaften miteinander verbindet und somit den regionalen Skulpturenweg „Skulptour“ erweitert.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Horster Schützen suchen neues Königshaus

HORSTENFestwochenende vom 21. bis zum 23. Juni 2013 – Großer Festumzug und Spielemobil

An diesem Wochenende ist Horsten im Ausnahmezustand. Grund hierfür ist das anstehende Schützen- und Volksfest. Der neue Präsident des Horster Schützenvereins Hermann Janßen, lädt alle Bürger und Schützen zum 63. Schützen-und Volksfest auf den Festplatz gegenüber der Genossenschaft ein. Der Ort ist festlich geschmückt und die Organisatoren des Schützenvereins haben auch in diesem Jahr wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt.

Der große Schützenumzug am Sonntag lockt immer viele Anwohner auf die Straßen. Auch in diesem Jahr wünscht sich der Schützenverein wieder viele Schaulustige an den Straßenrändern und viele Besucher auf dem Festplatz | Bild © Martina Gerdes

Der große Schützenumzug am Sonntag lockt immer viele Anwohner auf die Straßen. Auch in diesem Jahr wünscht sich der Schützenverein wieder viele Schaulustige an den Straßenrändern und viele Besucher auf dem Festplatz | Bild © Martina Gerdes

Los geht es am Freitag, 21. Juni, ab 21 Uhr mit der Disconacht im Festzelt für die jüngeren und junggebliebenen Schützenfestbesucher. DJ Westi wird die Stimmung anheizen und auf die bevorstehenden Schützenfesttage einstimmen.

Am Sonnabend, 22. Juni, um 13.30 Uhr startet der Umzug wie gewohnt beim „Bülter Krug“ und holt das alte Königshaus mit Schützenkönig Hermann Hemken und Damenkönigin Sieglinde Gödjen im Hohlen Weg ab. Anschließend  geht der Umzug weiter über Wiesenweg, Hohemoor, Pollertweg und wieder zurück zum Festplatz.

Ein geselliger Nachmittag erwartet die Schützen, Vereine und Besucher dann im Festzelt. In diesem Jahr hat sich der Turn- und Sportverein Horsten noch etwas Besonderes für die jungen Besucher ausgedacht. Denn für Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 14 Jahren wird das Spielmobil vom Kreissportbund auf dem Gelände der RWG vor Ort sein und somit die Möglichkeit zur Unterhaltung und sportlicher Betätigung geben. Unter anderem ist auch ein Spieleparcours aufgebaut.

Abends geht es um 20 Uhr munter mit dem Festball weiter. Die Band „New Memoriam“ wird live auf der Bühne stehen und im Publikum für Stimmung sorgen. Die Königsproklamation ist für 20.30 Uhr vorgesehen. Bei der Hülsentombola wird in diesem Jahr statt eines Strandkorbs Bargeld in Höhe von 222,22 Euro verlost.

Am Sonntag, 23. Juni, ist um 9.30 Uhr der Zeltgottesdienst geplant. Anschließend Vorführungen der Kindertanzgruppe des TUS, sowie Frühschoppen mit Erbsensuppe.

Ein weiterer Höhepunkt des Schützenfestes beginnt um 14 Uhr beim „Bülter Krug“ mit dem Empfang der auswärtigen Vereine. Die Schützenspielmannszüge Horsten und Marx begleiten die Schützen auf den festlich geschmückten Straßen über die Hauptstraße, Kirchstraße, Etzeler Straße und wieder zurück zum Festplatz. Dort erwartet die Besucher ein gemütlicher Nachmittag mit Tanz und Tombola. Der erste Preis ist ein Schwein oder 200 Euro in bar.

Die Pokale und Preise werden im Rahmen eines geselligen Beisammenseins am Sonntag, 7. Juli, um 20 Uhr auf dem Schießstand verteilt.

Bildhauer verwandeln Eichenstämme in frische Kunst

HORSTEN – Bildhauersymposium am vergangenen Freitag eröffnet

Zum sechsten Mal sind internationale Künstler beim Bildhauersymposium in Horsten zu Gast. Sie wollen aus dem vielseitigen Naturprodukt Holz Skulpturen schaffen, die am Ende der Veranstaltung als Dauerleihgaben in der Region verbleiben. Über die vergangenen Jahre hinweg ist ein Skulpturenweg aufgebaut worden, der die verschiedenen Ortschaften miteinander verbindet und somit den regionalen Skulpturenweg „Skulptour“ erweitert.

Der gemütliche Dorfplatz wird für zehn Tage in ein öffentliches Atelier umgewandelt. Noch bis zum 23. Juni können die Besucher den Bildhauern in der Zeit von 10 Uhr bis 19 Uhr beim Arbeiten über die Schulter schauen. Der Besuch des Symposiums sowie alle Begleitveranstaltungen sind kostenfrei. Eingebunden ist das sechste Bildhauersymposium in das Themenjahr „Land der Entdeckungen“ von der Ostfriesischen Landschaft.

Zahlreiche Besucher sowie Friedeburgs Bürgermeisterin Karin Emmelmann, Abgeordnete der Gemeinden Zetel und Sande, MdB Karin Evers-Meyer und Heinz Feldmann von der Sparkassenstiftung sind der Einladung zur Eröffnung des Horster Symposiums am vergangenen Freitag gefolgt.

Thorsten Schütt (v.l.) stellte bei der Eröffnung am Freitag die Künstler des diesjährigen Bildhauersymposiums vor: Margit Schramm, Tülay Icöz, Gert B. Büttner, Marco Nones, Gordon Dick, Bowe Roodbergen sowie Helmut Feldmann (nicht mit auf dem Bild) | Bild © Martina Gerdes

Thorsten Schütt (v.l.) stellte bei der Eröffnung am Freitag die Künstler des diesjährigen Bildhauersymposiums vor: Margit Schramm, Tülay Icöz, Gert B. Büttner, Marco Nones, Gordon Dick, Bowe Roodbergen sowie Helmut Feldmann (nicht mit auf dem Bild) | Bild © Martina Gerdes

Organisator dieses Symposiums ist der in Horsten lebende Bildhauer Thorsten Schütt. Er knüpft auch die Kontakte zu den internationalen Künstlern. Hierbei wählt er nur Künstler aus, mit denen er bereits zusammengearbeitet hat oder dessen Arbeiten er gut kennt. Bei der offiziellen Eröffnung wurden die sechs Künstler von Thorsten Schütt vorgestellt:

In der Begleitausstellung ist auch eine Skulptur von Thorsten Schütt, mit dem Titel „Nach oben“ zu betrachten | Bild © Martina Gerdes

In der Begleitausstellung ist auch eine Skulptur von Thorsten Schütt, mit dem Titel „Nach oben“ zu betrachten | Bild © Martina Gerdes

Die weiteste Anreise hatte Gordon Dick aus Kanada. Den kanadischen Indianer lernte Schütt auf einer seiner Reisen zu den amerikanischen Ureinwohnern kennen. Die 1974  geborene türkische Bildhauerin Tülay Icöz lebt in Istanbul. Der in der Schweiz geborene Marco Nones erlernte von seinem Großvater die Grundkenntnisse der Holzbildhauerei sowie die Liebe zum Holz. Heute lebt Nones in Cavalese / Italien.
Aus Deutschland sind Gert Burkard Büttner (Sachsen-Anhalt) und Margit Schramm (Bayern) dabei.
Zeitgleich zum Bildhauersymposium können im angrenzenden Dorfgemeinschaftshaus Zeichnungen von Helmut Feldmann aus Oldenburg sowie Lichtobjekte von Bowe Roodbergen aus  St.Annaparochie (Niederlande) betrachtet werden. Außerdem gibt es von Margit Schramm, Gert B. Büttner und Thorsten Schütt aus Holz gefertigte Kunstwerke zu sehen.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland